Industrie-Lichtplatten

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Montageanleitung für Industrie-Lichtplatten

 

Wichtige Vorbereitungen zur Verlegung der Lichtplatten

PVC Lichtplatten sind nur bis ca 70° C formstabil, Polycarbonat Lichtplatten bis 120° C - auch die unteren Verarbeitungstemperaturen sind wichtig: Beim PVC nicht unter 5 Grad bearbeiten (PC-Lichtplatten können bis -20°bearbeitet werden).

Daher ist es sehr wichtig, die für die Lagerung und Verarbeitung von Kunststoffplatten wichtigsten Regeln zu kennen:
PVC Lichtplatten dürfen zu keiner Zeit im Stapel, auch während der Montage, der Sonnenstrahlung und Feuchtigkeit (Brennglaswirkung) ausgesetzt werden. Die montierten Lichtplatten müssen von unten mindestens 40 cm belüftet sein. Alle nach oben zur Lichtplatte zeigenden Holzteile sollen mit Aluklebeband abgeklebt oder weiß gestrichen (Kunststoff-kompatible Farbe) werden. Verformungen der Kunststoffplatten durch Temperatureinfluß sind Hitzeschäden und werden nicht durch die Garantie abgedeckt.

Lagerung:
Um Verformungen, Rissbildungen und Verfärbungen durch Wärmestau zwischen den Dachplatten zu verhindern, empfehlen wir folgende Lagerung der lichtdurchlässigen Kunststoffplatten: Die Dachplatten sollten auf ebener Unterlage gelagert werden. Zur benötigten guten Belüftung der Lichtplatten können Abstandshalter wie Holzleisten verwendet werden. Die den Vorgaben entsprechenden Lichtplattenstapel mit wasser- und lichtundurchlässigen hellen Abdeckungen, z. B. Planen abdecken.

Verarbeitung (Bohren und Schneiden der Dachplatten):
Bei Lichtplatten von bis zu 3 m Länge sollten alle Befestigungslöcher eine Bohrweite haben, die 3 mm mehr beträgt, als der Durchmesser des Befestigungsschaftes. Die Bohrweite vergrößert sich um 1 mm je zusätzlichen Meter Länge bei längeren Platten. Bitte Stufen- oder Kegelbohrer verwenden.

Kombination Blechplatten – Lichtplatten
Zum Beispiel Tageslicht im Werkzeugschuppen, unter dem Carportdach, im Gerätehaus, beim regengeschützten Fahrradständer...

Achtung:

Bei der Verlegung von Industrielichtplatten muss unbedingt beachten werden, dass die Stellen an denen die Lichtplatte auf das Profilblech lappt, ebenfalls mit Alu-Klebefolie abgeklebt werden 1.

Hitzestau vermeiden (siehe oben Wichtige Vorbereitungen zur Verlegung der Lichtplatten):
Montierte Lichtplatten müssen von unten mindestens 40 cm frei belüftet sein, keine Wärmeisolierung unterhalb der Dachplatten anbringen, Lichtplatten nicht auf vorhandenen vollflächigen Untergrund wie Verschalung
montieren – immer für genügende Luftzirkulation unterhalb der Dachplatten achten; an Traufe oder First und auch Wandabschlussmuss eine Belüftung von mindestens 300 cm²/m freier Querschnitt vorhanden sein.
Beachten Sie die Montageanleitung für Profilbleche (online einsehbar, siehe SERVICE) und bedenken Sie, dass bei einer Profilblechlänge (Lichtplatte) von über 6 Meter die Dachplatten mit einer Schiebeüberlappung verlegt werden sollen.
Die Unterkonstruktion der Dachplatten sollte mit einer Schutzfarbe behandelt werden. Danach den Anstrich gut ablüften lassen, da unter Umständen Lösungsmitteldämpfe die Lichtplatten beschädigen können. Zur Kunststoffplatte zeigende Konstruktionsteile müssen hell sein, damit keine gefährliche Hitze entstehen kann, die eine Verformung oder Verfärbung der Kunststoffplatten zur Folge hat. Bei der Montage von Industrie-Lichtplatten ist zusätzlich dafür Sorge zutragen, dass die Stellen, an denen die Lichtplatte auf die Blechplatte lappt, ebenfalls mit Aluklebefolie abgeklebt werden. Hierzu eignet sich helle Dispersionsfarbe oder Aluklebefolie - Ausnahme: Politec Lichtplatten Polycarbonat (PC) Athemic.

Lichtplatten verlegen / Montage

Die seitliche Überlappung 2 der Dachplatten sollte möglich entgegen der Wetterseite erfolgen, so dass starker Wind kein Wasser unter die Dachplatten drücken kann. Überlappungen in der Plattenlänge 1 müssen mindestens 200 mm betragen (senkrechte Verlegung 150 mm). Decken Sie die Lichtplatten entsprechend des Verlegeschemas der Profilbleche mit ein. Bohren Sie jetzt die Profilblech- /Lichtplatten an den Über- bzw. Unterlappungen sowie in der Fläche der Lichtplatten an jedem Auflagepunkt auf dem Obergurt mit einem 16 mm Bohrer vor. Die Anzahl, Länge und Durchmesser der Schrauben richtet sich nach der statischen Berechnung für Dach- und Wandelemente, welche einen entsprechenden Befestigungsmittelnachweis beinhaltet. Liegt kein Befestigungsmittelnachweis für die Dachplatten vor, kann als unverbindlicher Richtwert für geschlossene „Normalgebäude“ empfohlen werden jeden Wellenberg zu verschrauben. Verwenden Sie hierzu Edelstahlschrauben und Kalotten. Für die Schraubenabmessung (Durchmesser und Länge) gilt auch hier der Befestigungsmittelnachweis der statischen Berechnung als verbindlich. Als unverbindlicher Richtwert kann ein Schraubendurchmesser von 6,5 mm angenommen werden. Die Schraubenlänge bei Holzunterkonstruktionen bemisst sich nach der Profilhöhe + 50 mm Einschraubtiefe. Bei Unterkonstruktionsabständen 3 größer als 50 cm verbinden Sie zwischen den Auflagepunkten Profilblech und Lichtplatte mit einer Masterplugschraube (Abstand mindestens alle 50 cm). Wir weisen ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass es sich bei den Schraubenabmessungen und Mengen für Dachplatten nur um Richtwerte handelt, welche keinen Anspruch auf letztgültige statische Richtigkeit besitzen. In jedem Fall ist der einzig gültige Nachweis für Größe und Anzahl der Befestigungsmittel für Dachplatten die statische Berechnung.

Die Verlegung der Lichtplatten PVC darf nicht unter 5 °C erfolgen (vorteilhaft: größer 10 °C) -
Bei Anschlussmaßen (z. B. Wand, Sichtblenden etc.) ist auf die Temperatur-Längenänderung von Trapezprofil (Spundwandprofil)-/  Wellplatten (Sinusprofil)zu achten (Längenänderung: 0,8 mm/m je 10 °C)
Montagebedingte Transporte einzelner Lichtplatten bei Windgeschwindigkeiten nicht über 3 m/s (ca. 11 km/h) durchführen


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Erst beraten – dann bestellen:
info@dachplattenprofi.de
Tel.: 03303 509 6535

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