Zum Unterbau für Dachplatten

Eine Unterkonstruktion aus Holz und/oder Metall dient als Träger für die Dachplatten und zur unabdingbar notwendigen Befestigung durch Verbindung vom Dachblech oder der entsprechenden Lichtplatten mit der Unterkonstruktion. Auch für Fassadenplatten ist natürlich eine entsprechen dimensionierte Unterkonstruktion erforderlich. Die Tragfähigkeit des für die Unterkonstruktion eingesetzten Materials, meist Holz, ergibt sich aus den statischen Anforderungen vor Ort. Diese sind in Landesbaugesetzen definiert und von einer Vielzahl von Faktoren abhängig, z.B. Stärke und Qualität des Holzes, Abstände der Balken bzw. Dachlatten, Dachgefälle, Standort, zugleich natürlich auch Qualität der Dachplatten. Das kann einerseits die Stärke von Lichtplatten sein, aber auch die jeweiligen Materialeigenschaften für die verschiedenen Arten und Lichtplatten.

Beispiele für unterschiedliche Materialeigenschaften von Lichtplatten:

Polycarbonatmoleküle sind von vornherein stabiler und elastischer verbunden als die Moleküle der Lichtplatten aus PVC, und die Gebrauchstemperaturen unterscheiden sich deutlich.

Produktfoto Lichtplatte Polycarbonat temperatursenkend athermic

Gebrauchstemperatur bis sagenhafte 120°C!

Bei Lichtplatten aus PVC ist die Stärke von Bedeutung für die Qualität der Dachplatten. Eine Ausnahme sind die Sollux und Ondex-Lichtplatten: Die Qualitätseigenschaften der Lichtplatten Sollux oder Ondex ergeben sich weniger aus der Plattenstärke, sondern den Materialkomponenten.

Profilabbildung Trapezprofil 70 18 Lichtplatte PVC Polycarbonat

Sollux und Ondex PVC – Platten sind nach einem patentierten Verfahren weltweit einzigartig mechanisch behandelt. Die biaxiale Reckung bewirkt außerordentlich verbesserte Materialeigenschaften.

Weiter Informationen finden Sie im Glossar und unter den jeweiligen Produkten.

Profilierung bei Stahlblech und Lichtplatten und Lattenabstände der Unterkonstruktion

Beispiele für vorgeschriebene Unterstützungsabstände bei der fachgerechten Verlegung von

	Lichtplatten ONDEX/SOLLUX

Bei Dachblech ist neben der Stärke das Profil wichtig. Aus diesen Gründen ist auch das Gespräch mit uns von Vorteil, weil wir anhand Ihrer Vorgaben Hinweise geben können über Qualität und Menge der einzusetzenden Dachplatten. Wie Sie den Montageanleitungen entnehmen können sind die Abstände dieser Dachlatten untereinander zu beachten. In Abhängigkeit der vom Kunden ausgewählten und zu montierenden Dachplatten ist ein Lattenabstand von durchschnittlich 60 cm einzuhalten. Das jedoch gilt nur als allgemeine Faustregel, da solche Abstände von der Schneelast (also regional unterschiedliche Anforderungen), auch der Windlast oder eben auch von der Materialstärke und dem Profil bei Stahlblechplatten abhängen.

Die konkreten Berechnungen ergeben sich aus den Bedingungen vor Ort und müssen mit den Bauvorschriften des jeweiligen Bundeslandes abgestimmt sein.

Oberseite der Unterkonstruktion hell gestalten

Zur Vermeidung von Hitzestaus besonders bei Lichtplatten müssen die nach oben zeigenden Flächen der Unterkonstruktion, also die den Lichtplatten zugewandt sind, dauerhaft weiß (hell) gestrichen sein. Hierbei bitte Verträglichkeit der Farbe mit den Kunststoffplatten prüfen. Alternativ kann bei der Unterkonstruktion mit reflektierendem Klebeband derselbe Effekt erreicht werden. Ohne diese Vorsichtsmaßnahme kann es zur Verfärbung, Rissbildung und zu Verformungen von Lichtplatten kommen. Lichtplatten mit integriertem Hitzeschutz, z.B. unsere Polycarbonat Lichtplatte Athermic, benötigt diese Maßnahme nicht! Die temperaturreduzierende Wirkung dieser Lichtplatten verhindert auch die Hitzschäden durch Stau. Verwendete Holzschutzmittel, Imprägnierungen und Schutzfarben (vorher Verträglichkeit mit Lichtplattenmaterial prüfen!) zum Vorbehandeln der Unterkonstruktionselemente benötigen Zeit zur Trocknung. Bei Nichtbeachtung können Verfärbungen der Dachplatten auftreten.